===> FAST VERGESSEN.

...sind die durch das Dorf ziehenden Schafherden mit Schäfer und seinen treuen Hütehunden. Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte lang war auf dem Gut eine traditionelle Schafhaltung heimisch. Noch Anfang des 18. JH existierte ein separater Komplex mit Stallungen am westlichen Rand des Hofes, bevor es um 1900 zur Errichtung des neuen Schafstalles kam, der seit der Wende eine Umwidmung erfuhr. 
Das "Schäferhaus" ist in unserer Ortsgeschichte fest verankert. Eine Hofzeichnung von 1730 führt sogar einen Vorvorgänger des heute als "Schäferhaus" bezeichneten Gebäudes auf. Konkrete Beweise für seine Existenz gibt es seit Mitte des 16. JH, als Zisterzienser des Klosters Mariental den Hof verließen. 
Peter Wilhelm Behrends schreibt in seiner "Haldenslebischen Chronik" von 1826, daß darin einstmals ein "Mönch gewohnet". Dieser Geistliche des Klosters Mariental war für die seelsorgerischen Belange Hakenstedter da. Nachdem die Mönche den Ort verlassen hatten, bezog der Schäfer das kleine Häuschen. Das heute als "Schäferhaus" bekannte Gebäude an der Alten Dorfstraße, erbaut 1790, ist nachweislich das dritte dokumentierte "Schäferhaus" ihm fehlt jede Verbindung zu einem Schäfer..
Es ist belegt, daß bereits Zisterzienser erfolgreiche Schafhaltung betrieben. So besaß die Hakenstedter Schafzucht eine sehr alte Traditon, die nach der politischen Wende ihr Ende fand.
Nach Rückübertragung des Klostergutes an die Braunschweig-Stiftung 1992 kam es zur kompletten Neuausrichtung des Wirtschaftsbetriebes. Es folgte eine grundhafte Sanierung des gesamten Hofkomplexes und Konzentration auf reine Feldwirtschaft nach neuesten ökonomischen und technischen Standards. Eine lange Tradition der Tierhaltung insbesondere der Schafzucht, fand ihr Ende.