Hakenstee nannte man einst unseren Ort im umgangssprachlichen Platt. Mit diesem Namen verbindet sich ein kulturelles Kleinod, welches als de Hakensteesche Bekanntheit erlangte. Dahinter verbirgt sich ein Liedtext mit Refrain, dessen Text aus der Zeit unserer Zugehörigkeit zum Holzland stammt. Sein Inhalt liefert einen bezeichnenden Ausschnitt vom traditionellen Leben unserer regionalen Vorfahren.
Zur Entstehung von Text und Melodie gibt ein altes Dokument einige erhellende Erkenntnisse preis.
So rekonstruierte der Eilsleber Heimatforscher und Tierarzt Albert Hansen fehlende Textstellen nach Aufzeichnungen von Ph. Wegener. Eine Person namens Fr. Schliephake (Köln) hätte die dazugehörige Melodie übermittelt und Herrmann Hoffmann aus Haldensleben stellte den ursprünglichen Text bereit.
Jeder aufgeschlossene Liebhaber unseres Ostfälisch benötigt keine Übersetzung zum Verständnis des Textes. Allen anderen sei nur so viel verraten: Es geht um ein in Heiratslaune befindliches Mädel, welches all ihre Ausstattungsgegenstände auflistet, aber ihr Bräutigam Stoffel immer noch auf sich warten läst.
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