ANNO 1730
Auf
der Ortsskizze von A.A. Rhode aus dem Jahr 1730 (siehe unten)
ist die komplette Bebauung des Ortes zu erkennen. Es existieren zehn
Straßenzüge mit 43 Feuerstellen (Haushalten/Familien) davon: 19
Kleinbauern (Cotsassen), 5 Mittelbauern (Halbspänner), 4 Großbauern
(Ackermänner), 14 Handwerkern/Händlern (Häuslingen) und ein Krug
(Ausschank).
Im
Nordwesten beginnen die Hausnummern, die im
Uhrzeigersinn den gesamten Ort einbeziehen.
Wohngebäude des Klosterhofs, wie Herrenhaus und Schäferhaus besitzen keine Hausnummern,
wie auch die auf den Ort verteilte Gebäude des Klostergutes: Kutscherhaus und zwei
Mehrfamiliengebäude für Beschäftigte.
Einen
separaten Nummernkreis weisen alle öffentlichen Einrichtungen auf:
Kirche,
Pfarre, Witwenpredigerhaus, Schule, Spritzenhaus, Hirtenhaus und
Gemeinde
Backhaus. Das Gemeinde-Backhaus befand sich wegen permanenter
Branndgefahr am äußeren Rand der Siedlung. Bäcker waren bis zum 19. JH
Pächter des Anwesens, bis der damalige Bäcker das Grundstück erwarb.
Später
füllten alle öffentlichen Gebäude und Feuerstellen des
Klosterhofes den chronologischen Nummernkreis auf. Erst Mitte der 1990er
Jahre fand eine Neuvergabe von Straßennamen und Hausnummern statt.